Von Fürsten, Fuhrleuten und Pilgern
Mächtige Schlösser, malerisch in die Landschaft eingebettete Klöster, tolle Aussichten und die Spessart-Metropole Aschaffenburg machen den Reiz des Spessartweg 1 aus. Er schmückt sich schon seit 2005 als einer der ersten Wege in Deutschland überhaupt mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“.
Der Weg ist ab dem Aschaffenburger Hauptbahnhof markiert und startet in der Fasanerie im Osten der Stadt. Vorbei an den bizarren Felsformationen der Teufelskanzel und einem gigantischen Speierlingsbaum geht es zum legendenumwobenen hohen Kreuz und dann weiter ins Tal zum Kloster Schmerlenbach. Hier steht die sprichwörtliche Muttergottes von Schmerlenbach, die jedes Jahr von zahlreichen Pilgern besucht wird.
Dann taucht der Weg wieder in das weite Blättermeer des Spessarts ein und passiert herrliche Buchenwälder, verlassene, versteckte Waldseen und sanfte Wiesenmatten auf seinem Weg nach Rothenbuch mit dem markanten Schloss. Vor dem Abstieg zum Main wartet die Weikertswiese mit vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten und der historische Hohlweg „Klapper“.
Am Main empfängt die Stadt Lohr den Wanderer mit offenen Armen und vielen Schätzen: Das Kurmainzische Schloss mit dem Spessartmuseum, das alte Rathaus und die fränkische Altstadt mit dem Fischerviertel lohnen einen Besuch. Mit etwas Glück begegnet einem Schneewittchen, das „nachweislich“ aus Lohr stammt.
Der Spessartweg verlässt den Main noch einmal zum berühmten Wallfahrtsort Mariabuchen, wo sich Kloster und Kirche an den steilen Hang mitten im Wald schmiegen. Von dort geht es durch ein typisches Spessartwiesental hinauf zur Ruine Schönrain, von wo man einen tollen Blick in das Maintal genießt. In der Vier-Flüsse-Stadt Gemünden endet der Weg auf dem Marktplatz, ist aber bis zum Bahnhof markiert.
Hier geht es zu den einzelnen Etappen des Weges.